Ähnlich wie es viele Bogenarten in der Geschichte gibt und gab, haben sich diverse Köcherformen herausgebildet. Hier mal eine kleine Übersicht von typischen, unüblichen oder exotischen Köchern.
1) Der Rückenköcher
Seine Pfeile auf den Rücken zu transportieren ist beliebt in jedem Hollywood-Film, dies entspricht aber nur selten der historischen Realität. Zumindest im mittelalterlichen England war der Rückköcher gänzlich unbekannt und gerade auf dem Schlachtfeld äussert unpraktisch, da die Federn verdrückt würden und den Pfeile schnell rausfallen. Im zeitgenössischen Bogensport sind diese Köcher besonders wegen Ihrer teils sehr aufwendigen Dekorationen recht beliebt.
2) Der Seitenköcher
Beliebt im traditionellen als auch olypmischen Bogenschiessen, wird der Seitenköcher gewöhnlich am Gürtel getragen, entweder als einfache Röhre oder mit Unterteilungen, damit den Pfeile weniger durcheinander geschmissen werden.
3) Der Hüftköcher
Ähnlich dem Seitenköcher, nur dass hier die Pfeilespitzen ins Leder oder kurze Röhren gesteckt werden. So bleiben die Federn relativ weit von einander entfernt und die Pfeile sind recht schnell zu greifen. Auch wenn es so wirken mag, ist die Wahrscheinlichkeit herausfallender Pfeile deutlich geringer als beim Seitenköcher.
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