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Delmenhorster Bogenschützen nehmen Kinder mit auf eine Reise ins Mittelalter

Die Delmenhorster Bogenschützen haben sich zum 5ten mal an der Ferienpassaktion des Nordwestdeutschen Museum für IndustrieKultur beteiligt.

Die traditionellen Bogenschützen lösten mit ihren mittelalterlichen Gewändern und spannenden Geschichten aus dem Mittelalter große Begeisterung bei den Kindern aus. Für alle Teilnehmer eine fesselnde Fantasiereise ins Mittelalter.

An zwei Tagen wurden Gesichten erzählt, Holzpfeile gebaut und mit mittelalterlichen Holzbögen auf Zielscheiben und 3D Tiere geschossen. Bei den Aktionen haben die Kinder viele Fragen gestellt, die von den Delmenhorster Bogenschützen mit viel Freude beantwortet wurden.

Zwei wunderbare mittelalterliche Tage, bei denen Kinder und Bogenschützen gleichermaßen Spaß hatten. Und dem Veranstalter hat es auch gefallen: „Pfeilebau und Bogenschießen sind immer als erstes ausgebucht!“ Das hören wir gerne! Wir sind im nächsten Jahr wieder dabei.

Wer mag, kann beim Bogensport Delmenhorst e.V. ein 5wöchiges Basistraining absolvieren. Kinder ab 8 Jahre sind herzlich willkommen! Nähere Informationen unter basistraining@bogensport-delmenhorst.de

Bericht von C. Siebert
Pressewartin Bogensport Delmenhorst e.V.

Fotos von T. Kramer

Pfeilbaukurs im Schlutter

Ich möchte Euch hiermit zu einem Pfeilbau- Kurs in Schlutter einladen. Hier sollen die einzelnen Arbeitsschritte für den Bau eines Holzpfeils anschaulich erklärt werden.
Pfeilbaumaterial ist für Übungszwecke vorhanden. Wer hat, kann sein Befiederungsgerät mitbringen und wer keins hat, bringt ein Stück Kuchen oder ein paar Kekse mit.

Die Termine sind Dienstag, 5. April und die Wiederholung am Donnerstag, 7. April jeweils um 18.00. An beiden Abenden findet der gleiche Kurs statt, sucht einfach den für Euch besser passenden Termin aus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ich freue mich schon auf zwei schöne Abende mit Euch,
Hartmut

Köcher – von gewöhnlich bis exotisch

Ähnlich wie es viele Bogenarten in der Geschichte gibt und gab, haben sich diverse Köcherformen herausgebildet. Hier mal eine kleine Übersicht von typischen, unüblichen oder exotischen Köchern.

1) Der Rückenköcher

Seine Pfeile auf den Rücken zu transportieren ist beliebt in jedem Hollywood-Film, dies entspricht aber nur selten der historischen Realität. Zumindest im mittelalterlichen England war der Rückköcher gänzlich unbekannt und gerade auf dem Schlachtfeld äussert unpraktisch, da die Federn verdrückt würden und den Pfeile schnell rausfallen. Im zeitgenössischen Bogensport sind diese Köcher besonders wegen Ihrer teils sehr aufwendigen Dekorationen recht beliebt.

2) Der Seitenköcher

Beliebt im traditionellen als auch olypmischen Bogenschiessen, wird der Seitenköcher gewöhnlich am Gürtel getragen, entweder als einfache Röhre oder mit Unterteilungen, damit den Pfeile weniger durcheinander geschmissen werden.

3) Der Hüftköcher

Ähnlich dem Seitenköcher, nur dass hier die Pfeilespitzen ins Leder oder kurze Röhren gesteckt werden. So bleiben die Federn relativ weit von einander entfernt und die Pfeile sind recht schnell zu greifen. Auch wenn es so wirken mag, ist die Wahrscheinlichkeit herausfallender Pfeile deutlich geringer als beim Seitenköcher.
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Der perfekte Nachtpfeil

oder UV-Licht-Suche in der dunklen Jahreszeit

Artikel von Tim Charzinski

Aus einem kleinen Absatz in der Traditionell Bogenschießen Ausgabe #56 und einer daraus resultierenden Diskussion im Archers Campfire entstand die Idee, sich mit dem Thema UV-Licht und Pfeile suchen etwas detaillierter auseinanderzusetzen.

Gerade jetzt in Herbst und Winter wird es früh dunkel, so dass wir immer öfter bei mehr als widrigen Lichtbedingungen schießen müssen. Pfeile die nicht das Ziel treffen, können so zu einer echten Herausforderung werden, auch wenn Taschenlampen wenigstens eine Chance zum Finden bieten. Nachteil handelsüblicher Taschenlampen ist aber, dass sowohl Pfeil, also auch die gesamte Umgebung gleichmäßig beleuchtet werden, womit sich die Pfeile vom Herbstlaub nicht absetzen können.

Um nun den perfekten Nachtpfeil konzipieren zu können (ohne selbstleuchte Nocken zu verwenden, die relativ teuer  und für Holzpfeile nicht erhältlich sind) habe ich also kurzerhand einer UV-Lampe gekauft, um diese mit diversen Feder- und Nockenfarben auszuprobieren.
Zur Lampe kann man sagen, dass es zwar viele sehr günstige Modelle gibt, diese aber nur bedingt geeignet sind, da die Leuchtkraft schon nach wenigen Metern stark nachlässt. Ich habe deshalb zu einer Lampe gegriffen, die auch im Geo-Caching viel Anklang gefunden hat, die Ultrafire WF-502B 1W (je nach Dollarkurs inkl. Versand ca. 12€). Mit gerademal 13cm passt diese auch gut in die Köchertasche.

Als Test-Federn (12) nutzte ich günstigen Naturfedern eines großen deutschen Bogensport-Versandhändlers. Zusätzlich wurden dann noch Nocken der Firma Bearpaw (9) und AAE (6) getestet.

Der Testaufbau geschah sozusagen unter Laborbedingungen im heimischen Wohnzimmer: Das Material wurde aus einer Entfernung von knapp 3m angestrahlt, was ziemlich gut den Bedingungen im Wald entspricht. Zur besseren Dokumentation stand eine Kamera auf dem Stativ bereit.

UV-Test 1: Die Federfarbe

Nachdem ich die 12 Federn aus ihren 12 Taschen befreit hatte, wurde diese nach oben beschriebenem Ablauf fotografiert. Deutlich zu sehen ist, dass lediglich vier Farben unter dem UV-Licht hervortreten. Und auch die Annahme „Hell muss Leuchten“ ist leider nur bedingt richtig, so strahlt die Farbe Gold verhältnismäßig wenig und naturbelassene Feder (ohne Bleichmittel) gar nicht.


v.l.n.r.:schwarz, bark, grau, weiß, blau, lila, pink, grün, lime, rot, orange, gold

Grob kann man sagen, dass die Farbtöne Pink, Orange, Lime (Neongrün) und Weiß für unseren Zweck besonders geeignet sind.

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