Regeln des 3D-Bogenschießens
Wie auch bei jeder anderen Art des Turniersports unterliegt das 3D-Schießen festen Regeln, die wir hier kurz vorstellen wollen.
Das Material
Die geschossenen Bögen werden je nach Veranstalter und Verbandszugehörigkeit etwas unterschiedlich eingeteilt, z. B.:
- Primitivbögen: Bogen nach ursprünglicher Bauart (Langbogen), die auf alle modernen Materialien verzichten.
- Langbögen: Bögen, die sich am bekannten Englischen Langbogen orientieren, zumeist aber mit einer modernen Sehne versehen wurden.
- Langbögen, Glas: Wie die Vorherigen, aber mit modernen Materialien, wie glasbelegtem Rücken und/oder Bogenfenstern.
- Jagdbögen: Recurvebögen, traditionell ohne zusätzliche Pfeilauflage und ohne Visiere oder Stabilisatoren.
Als Pfeilmaterial kommt Holz-, Aluminium und Carbon zum Einsatz, wobei gerade in den ersten beiden Klassen (Primitiv- und Langbögen) oftmals nur Holzpfeile zugelassen sind.
Schussablauf
Jedes „Tier“ wird von einem Pflock aus geschossen, welcher sich meist zwischen 5 m und 50 m von diesem entfernt befindet. Die Ziele und Pflöcke können anspruchsvoll gestellt sein, um so die Schützinnen und Schützen aus einer ungewöhnlichen Situation schießen zu lassen, z. B. bergauf oder bergab, durch Astgabeln hindurch oder auch im Knien.
Pro Tier hat die Schützin bzw. der Schütze in der Regel bis zu drei Pfeilen zur Verfügung, wobei nach einem Treffer nicht weitergeschossen wird. Je nachdem, welcher Pfeil trifft und wo der Treffer erzielt wird, ergeben sich die Punkte, nach der Skandinavischen Wertung wie folgt:
- Pfeil: Kill (20) / Körper (17)
- Pfeil: Kill (14) / Körper(11)
- Pfeil: Kill (8) / Körper (5)